Bitte benutzen Sie diese Referenz, um auf diese Ressource zu verweisen: doi:10.22028/D291-45495
Titel: Unequally welcome: Austrians’ differing attitudes towards Arab/Afghan and Ukrainian refugees. The impact of human values and perceived threat
Alternativtitel: Ungleich willkommen: Unterschiede in den Einstellungen von Österreicher*innen gegenüber arabischen/afghanischen und ukrainischen Flüchtigen. Der Einfluss von Wertvorstellungen und Bedrohungswahrnehmungen
VerfasserIn: Ulrich, Martin
Sprache: Mehrsprachig
Titel: Österreichische Zeitschrift für Soziologie
Bandnummer: 50
Heft: 1
Verlag/Plattform: Springer Nature
Erscheinungsjahr: 2025
Freie Schlagwörter: Symbolic threat
Realistic threat
Immigration attitudes
Human values
Refugees
Symbolische Bedrohung
Realistische Bedrohung
Migrationseinstellungen
Werte
Flüchtlinge
DDC-Sachgruppe: 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Dokumenttyp: Journalartikel / Zeitschriftenartikel
Abstract: This article examines whether Austrians hold different attitudes towards Ukrainian refugees compared to Arab/Afghan refugees and explores key mechanisms driving these attitudinal differences. Using data from the third wave of the Austrian Values in Crisis Panel (N= 1357), the study confirms that Austrians exhibit more favorable views towards Ukrainian refugees. Negative attitudes towards Arab/ Afghan refugees are associated with feelings of realistic threat (particularly crime), while both Arabs/Afghans and Ukrainians are associated with symbolic threat. Basic value orientations further impact attitudes towards refugees. Self-Transcendence values correlate with favorable attitudes towards refugees overall, Self-Enhancement values only correlate with more favorable attitudes towards Ukrainians. Conservation values indirectly impact attitudes towards Arab/Afghan refugees by intensifying the influence of perceived threat. These results suggest that differences in attitudes stem from concerns about realistic threats and the differing impact of value orientations.
Dieser Artikel untersucht die Einstellungen in der österreichischen Bevölkerung gegenüber ukrainischen und arabischen/afghanischen Flüchtlingen. Die Daten der dritten Welle der österreichischen Version des Values in Crisis Panels (N= 1357) zeigen, dass Österreicher*innen positivere Einstellungen gegenüber ukrainischen Flüchtlingen aufweisen als gegenüber arabischen/afghanischen Flüchtlingen. Der Artikel beleuchtet auch wichtige Ursachen für diese Unterschiede. Negative Einstellungen gegenüber arabischen/afghanischen Flüchtlinge korrelieren mit Bedrohungsgefühlen (insb. in Bezug auf Kriminalität), während beide Flüchtlingsgruppen mit symbolischer Bedrohung assoziiert werden. Wertvorstellungen nehmen zusätzlich Einfluss auf diese Einstellungen. Selbsttranszendenzwerte korrelieren mit positiveren Einstellungen zu beiden Flüchtlingsgruppen, Selbstverbesserungswerte korrelieren nur mit positiven Einstellungen zu Ukrainer*innen. Konservative Werte wirken sich indirekt auf Einstellungen gegenüber Flüchtlingen aus, da sie Bedrohungsgefühle verstärken. Diese Ergebnisse implizieren, dass Bedrohungsgefühle und Wertüberzeugungen Unterschiede in Einstellungen über Flüchtlinge erzeugen.
DOI der Erstveröffentlichung: 10.1007/s11614-025-00604-7
URL der Erstveröffentlichung: https://link.springer.com/article/10.1007/s11614-025-00604-7
Link zu diesem Datensatz: urn:nbn:de:bsz:291--ds-454950
hdl:20.500.11880/40073
http://dx.doi.org/10.22028/D291-45495
ISSN: 1862-2585
Datum des Eintrags: 2-Jun-2025
Fakultät: HW - Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft
Fachrichtung: HW - Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung
Professur: HW - Prof. Dr. Martin Schröder
Sammlung:SciDok - Der Wissenschaftsserver der Universität des Saarlandes

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